Wenn die Tage kürzer werden

🍁🍂🍃 Musik für die herbstlichen Momente des Lebens. 🍁🍂🍃

Morgens wird es inzwischen deutlich später hell. Auf den Feldern stehen Nebelschwaden. Die ersten bunten Blätter beginnen die Bäume zu zieren. Es kommt nun meine Zeit. Ich mag alle Jahreszeiten, aber den Herbst und den Frühling mag ein ein wenig mehr. Ich freue mich jeden Tag den ich in die Arbeit fahre über die Strecke überland. Man sieht wie sich alles verändert. Die Stoppelfelder mit den großen Strohballen darauf, die emsigen Traktoren über all. Schöner könnte ich es nicht haben.

Durch die tollen Arbeitszeiten habe ich auch wieder Kraft und Lust mich mit lieben Menschen zu treffen und die Gesellschaft mit Gesprächen und leckerem Essen zu genießen.
Das Leben kann so gut sein, trotz der Pandemie. Fühlte ich mich Anfang des Jahres sehr gelähmt, der Ungewißheit was kommt, wie es weitergeht, fühlt es sich inzwischen normal an darauf zu achten dem anderen nicht auf den Pelz zurücken, Maske zu tragen.
Für mich ist diese Abstandsregelung ein Segen, ich kann es nicht gut ertragen wenn mir an der Kasse der Kunde hinter mir schon in den Nacken atmet. Das sind für mich Momente die ich fast schon mit Platzangst beschreiben möchte (na, vielleicht etwas überzeichnet, aber es fühlt sich für mich unerträglich an).

Und dann die Berichte über diese Anti-Corona Demo. Ich verstehe die Welt nicht mehr, was da geäußert wird erschließt sich mir nicht, wie kann man so einen Quatsch auch nur für 5 Minuten ernstnehmen?!
Es macht mich fassungslos was hier passiert.
Ich habe einen interessanten Kommentar zu einem Bericht aus der Welt zu diesen Demos von einer Freundin verlinkt bekommen und konnte mit dem Nicken nicht mehr aufhören. Der Verfasser hat das was ich empfinde und denke in genau die Worte gepackt die mir fehlten….

zum Kommentar

Und sonst so?
Meine Bucket List für den Herbst steht. Ich liebe diese Jahreszeit Ideensammlungen. Und ich freue mich schon riesig, vieles davon auszuprobieren. Einiges habe ich schon angefangen, wie meine Herbst-Playlist, oder den Schal den ich stricken möchte für den Herbst. Alle Zutaten für Pumpkin-Spice habe ich hier, ebenso die Gläser in die dieser gefüllt werden soll.
Ich möchte so gerne lesen und merke wie wenig ich mich darauf konzentrieren kann, ich habe mich den Sommer über gezwungen zu lesen, was sich aber als kontraproduktiv herausstellte. Es macht mich traurig das ich mich da so schwer tue seit ich durch den Burn out bin. Denn gelesen habe ich früher viel und gerne. Und es fehlt mir…..

Every Leaf Speaks Bliss To Me, Fluttering From The Autumn Tree

Emily Bronte

2 Comments on “Wenn die Tage kürzer werden

  1. Ich weiß nicht, ob das kommentieren eben funktioniert hat – falls es doppelt ist, bitte einfach löschen 🙂
    Ich hatte geschrieben:

    Das finde ich interessant, was im Text zwischen den Zeilen steht über den fehlenden Sinn der Norddeutschen für persönlichen Abstand: ich bin auch aus Bayern hier in den Norden gezogen – und es stört mich genauso dass besonders die Hamburger anscheinend mit dem Hubschrauber durch die Kinderstube gebraust sind und einfach nicht zu hecken scheinen dass man (außer wenn es ölsardint) einen halben Meter um andere herum eben nur mit Erlaubnis was verloren hat. Oder wenigstens zwanzig Zentimeter. Nix da, viele “Nordlichter” haben wohl genausowenig eine Vorstellung von aufdringlich wie Fische eine Vorstellung von Wasser haben.
    Jedenfalls liegt es eindeutig an “denen” (ich dachte auch es “liegt an mir” bis ich mal wieder “daheim” war): das scheint ein kultureller Unterschied zu sein.
    Kultur, oder besser Unkultur: das in-den-Nacken-atmen beim Greißler-schlangestehen, das trotz-leerem-Bahnsteig-auf-Tuchfühlung-gehen beim warten auf die SBahn, das halb-umrennen-von-hinten-weil-man-ja-sonst-einen-Umweg-von-0,3-Sekunden-macht, im übertragenen Sinne das ungefragt-duzen-und-in-irgendein-“wir”-vergemeinschaften – das alles bringt einfach eine Grobheit, Indifferenz und Respektlosigkeit vor anderen als Idividuum mit eigenen Rechten und eigener Entscheidungsfreiheit zum Ausdruck, mit der ich überhaupt nicht kann. Jetzt kriege ich Schweißausbrüche (in den Augen der Hamburger bin ich anscheinend mit dem Umzug zur menschenscheuen Irren mutiert); und in einigen Jahren gilt das wohl as die große Erkenntnis dass man andere als Person sehen soll, und ich bin (wieder ohne es zu wollen) zum Trendsetter mutiert.
    Es ist schön, jemanden zu treffen, der es genauso geht 🙂

    Jedenfalls waren die ersten zwei Tage “Corona-Schrecksekunde” im Vergleich ein Segen – jetzt halten sich viele wieder aus Prinzip nicht dran; weil man muss den menschenscheuen Irren mit der grundlosen Angst vor dem großen, bösen Virus ja durch pädagogisches Gruppenkuscheln zeigen, wo der Hammer aller wahrhaft erleuchteten Bessermenschen hängt (einen anderen Grund sich Aufdriglichkeit zu verbitten kann es ja einfach nicht geben!).
    Ich glaube, wer das bis zum zwölften Geburtstag nicht gelernt hat mit “Achtung, hier Person: bitte Rücksicht nehmen”, der lernt das auch nie – denn ab da hat man Gründe, aus denen man soooo wichtig ist dass man das (und damit andere) persönlich ignorieren darf.

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